Jedes Gespräch hilft
„Wir haben zur Zeit schlichtweg
keinen freien Kopf…“
…schrieben mir in den letzten Tagen zwei Unternehmen und sagten damit kurzfristig anstehende Projekte ab, bei denen es u.a. um verschiedene Team-Gespräche ging. Gespräch, in denen die Führungskräfte die Möglichkeit haben, über Ihre Themen im Unternehmen zu sprechen. Vielleicht auch, um den Kopf freizubekommen?
Auch wenn diese zwei Nachrichten nicht repräsentativ sind, so zeigen sie, dass die aktuelle Situation, nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern vor allem auch einen psychologischen Einfluss auf unsere Unternehmen, auf uns hat. Sie macht sprachlos. Macht mich sprachlos.
Es fällt in diesen Tagen schwer, Bilder und Gedanken in Worte zu fassen. Der unmenschliche, ver- und zerstörende Krieg in der Ukraine ist besorgniserregend. Und nah. Das entstehende Leid ist spürbar und macht uns Angst. Trotz der Reduzierung des Nachrichtenkonsums, trotz bewusster und unbewusster Ablenkung, trotz der bewussten Wahrnehmung der schönen Momente des Tages und der Dankbarkeit für diese Momente, ist die Konfrontation mit dem unbeschreiblichen Leid unzähliger Menschen unvermeidlich. Das Wissen um dieses Leid und die Bilder sind für uns unerträglich und lähmend. Aber wie ist erst das Leben für die direkt betroffenen Menschen? Ist das noch ein Leben?
In solchen Situationen lenken auch wir vermehrt unsere Gedanken auf eigenen den Mangel (z.B. an Kraft oder Zeit), auf die Sorgen und Probleme. So wie die o.g. Unternehmen. Dieses Verhalten ist menschlich und wird in der Psychologie u.a. als dissoziatives Symptom bezeichnet. Doch diese Symptome lähmen und helfen nicht. Nicht uns, nicht unseren Unternehmen und schon gar nicht den hilflosen Menschen. Was u.a. hilft, ist das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten und das Einbringen dieser Fähigkeiten, um zu erfahren, dass wir nicht hilflos, sondern wirksam sind.
Und Gespräche helfen. Gespräche, die unsere Gedanken auf unsere verlorengeglaubten Fähigkeiten und Ressourcen lenken. Gespräche, die unsere Ängste, Sorgen und Probleme nicht relativeren, sondern ernstnehmen. In denen wir aber auch neue Ideen und neue Kraft finden, um unseren Kopf freizubekommen.
Auch ich nutze diese Gespräche, wenn ich sprachlos bin. Um meinen Kopf freizubekommen, für die Gespräche mit meinen Kunden. Nur so kann ich meine Fähigkeiten – das Zuhören, Einordnen und Kanalisieren von Gedanken in Richtung einer Lösung – zur Verfügung stellen. Nur so ist mein Kopf frei, damit Sie Ihren Kopf wieder frei bekommen. Und ich erlebe immer wieder…
Jedes Gespräch hilft!
Vor zwei Jahren, zu Beginn der Coronapandemie, machte ich das Angebot, honorarfrei mit Unternehmer*innen zu sprechen, die sich in dieser Zeit hilflos fühlten. Jetzt ist die Zeit, um diese Aktion wieder aufleben zu lassen. Um zu helfen. Daher stelle ich wieder (unregelmäßig) Zeitfenster für ein honorarfreies Gespräch zur Verfügung. Lassen Sie uns miteinander sprechen, wenn Sie als Unternehmer*in den Kopf wieder frei haben wollen. Eine Stunde. Oder mehr. Verbunden mit der Bitte, anschließend einen von Ihnen selbst bestimmten Betrag an eine helfende Organisation Ihrer Wahl oder an die folgende Organisation zu spenden:
Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
Spendenkonto: Commerzbank
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Stichwort: ZDF Nothilfe Ukraine
Online-Spenden: aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de
So hilft das Gespräch hoffentlich Ihnen, aber ganz bestimmt auch anderen Menschen. Denn wenn wir den Kopf frei haben und uns nicht lähmen lassen, dann können wir wieder handeln und notleidenden Menschen helfen.
Schreiben Sie mir einfache eine E-Mail an info@stefan-hagen.com mit Ihren Kontaktdaten und ob Sie ein Telefonat oder ein virtuelles Gespräch wünschen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und es wird zeitnah weitere Gesprächsmöglichkeiten geben. Und bitte beachten Sie, dass unsere Gespräche evtl. notwendige therapeutische Gespräche nicht ersetzen.
Ihr Stefan Hagen
